Speakers |
Hans-Georg von Arburg (Universität Lausanne), Matthias Attig (Universität Heidelberg), Daniela Bohde (Universität Frankfurt a. M.), Wolfgang Brückle (Hochschule Luzern), Ursula von Keitz (Universität Konstanz), Eike Kronshage (Universität Chemnitz), Yulia Marfutova (Universität Münster), Mariana Prusák (Universität Lausanne), Katherine Rochester (Bryn Mawr College, Pennsylvania), Corinna Sauter (Universität Tübingen), Claudia Schmölders (HU Berlin), Sabine Schneider (Universität Zürich), Ulrich Stadler (Universität Zürich), Benedikt Tremp (Universität Lausanne), Peter Utz (Universität Lausanne), Elias Zimmermann (Universität Lausanne) |
Description |
Was bedeutet es, physiognomisch zu (be-)schreiben? Physiognomische Wissensdispositive stehen jeweils mit spezifischen literarischen und künstlerischen Ausdrucksformen in einem engen Zusammenhang, die von der Ästhetik seit 1750 programmatisch als unsicheres Wissen qualifiziert werden. Dabei bearbeiten und verarbeiten Literatur und Kunst ihrerseits zumal in Konsolidierungs- und Übergangsphasen der Wissensgeschichte vorzugsweise unsicheres oder verunsichertes Wissen. In ästhetischer Hinsicht hat es das physiognomische Schreiben daher sowohl systematisch als auch historisch in signifikanter Weise mit unsicherem Wissen zu tun. Die Tagung geht der Frage nach, welche Ausprägungen physiognomische Schreibweisen haben, wobei neben der Schrift auch weitere gestaltdeutende Kulturtechniken bzw. nicht-schriftliche Verfahren berücksichtigt werden. Dadurch rücken beispielsweise die Beziehungen zwischen Text und Bild in den Fokus der Forschung.
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