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Title

Nicht-Naives Erzählen. Folgen der Erzählkrise am Beispiel biografischer Schreibweisen bei Helmut Krausser​

Author Tobias LAMBRECHT
Director of thesis Prof. Ralph Müller
Co-director of thesis
Summary of thesis

Was unterscheidet ‚traditionell' und/oder ‚naiv' erzählte Texte von der Erzählprosa, welche die Erzählkritik des 20. Jahrhunderts bewusst reflektiert? In der Historischen Avantgarde geriet das ‚traditionelle' Erzählen mit einer als obsolet taxierten Weltanschauung assoziiert in die sprichwörtliche ‚Krise'. Das hatte Folgen für das Erzählen im 20. Jh. Den Mainstream hat das erzählkritische Problem nie betroffen. Will man sich aber ästhetisch profilieren, ist man ihm ausgesetzt. Welche Strategien wurden entwickelt, um der Kritik an fiktionalem Erzählen zu begegnen, um (erzählerisch) ‚über die Welt' zu schreiben? Lassen sich die verschiedenen erwartbaren Strategien und produktionsästhetischen Reaktionen auf diese Problematik typologisieren? Zur Untersuchung bietet sich ein Vergleich von zwei Textkorpora mehrerer Autoren aus der Nachkriegsmoderne und aus der Periode der Postmoderne an. Geschärft wird diese Fragestellung an der Kategorie des „Unzuverlässigen Erzählens“.

Status finished
Administrative delay for the defence 2016
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